Liebe Freundinnen und Freunde aus der Tieroase, hier kommt ein Zwischenbericht von Eurer Selma, die jetzt Emma heißt:Seit ziemlich genau drei Wochen wohne ich nun in Viersen. Ich muss sagen, ich fühle mich sehr wohl hier. Natürlich fand ich es auch bei Euch schön – vor allem im Vergleich zu Rumänien, aber hier geht es doch viel stressfreier zu. Mein Futter ist meines, das muss ich nicht gegen andere verteidigen; wenn ich Ruhe haben will, dann lege ich mich auf einen der Liegeplätze und habe tatsächlich auch Ruhe.Platz ist hier genug. Alle Zimmer gehören inzwischen mir. Nur in den Keller soll ich nicht. Die Treppe nach unten war ein paar Tage zugestellt. Dann bin ich einfach im Flur geblieben und habe auf Frauchen oder Herrchen gewartet. Sie kamen ja immer wieder nach oben, manchmal sogar mit leckeren Sachen. Das Hindernis ist inzwischen weg, aber ich bleibe trotzdem im Flur, obwohl ich ja sehr neugierig bin.Wenn Türen nicht fest zu sind, kann ich sie inzwischen auch alleine öffnen, entweder durch Aufdrücken oder auch durch Aufziehen mit der Pfote. Der Garten ist toll. Dort kann ich nach Herzenslust Spuren von Eichhörnchen oder Vögel erschnuppern, eine kleine Maus verfolgen oder einfach nur herumrennen. Schließlich muss man ja fit bleiben. Zweimal am Tag mache ich mit Herrchen einen Spaziergang von etwa einer Stunde. Der Hohe Busch liegt ja direkt vor der Haustür. Daher gehört er natürlich zu dem Gebiet, in dem ich bestimmen möchte. Andere Hunde muss ich daher schon mal in die Schranken verweisen und ankläffen. Das ist für mich recht stressig. Hoffentlich wissen schnell alle Bescheid, wer das Sagen hat in meinem Revier.Ab und zu steht Training auf dem Programm. „Sitz“ klappt schon prima, vor allem mit Leckerchen, „Platz“ aus dem Sitz auch. „Emma hier“ lockt mich auch aus dem entferntesten Winkel des Hauses oder des Gartens ganz schnell zu Frauchen und Herrchen. Einmal bin ich schon für mehr als eine halbe Stunde alleine zu Hause geblieben. Ich hatte mich geweigert, zum Einkaufen in das Auto zu steigen. Da musste ich zurück ins Haus und dort warten. Das war aber kein Problem. Meistens lasse ich mich ohne großen Widerstand in den Kofferraum heben und fahre mit. Am Montag werden wir eine etwas längere Strecke fahren und Benji besuchen, der auch aus Rumänien kommt. Der hat mich schon hier besucht. Wir haben uns prima verstanden und schön miteinander gespielt, bis er keine Lust mehr hatte. Dabei ist er ein paar Jahre jünger als ich. Die beiden Bilder zeigen mich bei meinen liebsten Beschäftigungen: Spielen und dösen auf der Couch. Ich bin gespannt, was die nächste Zeit für mich so bringt, und grüße Euch herzlich aus Viersen, Eure Emma.